07.12.2016 in Fraktion

Verkehrsbelastung in der Gemeinde Breuna

 

Straßenverkehr in Breuna nimmt stark zu

 

Auf Unverständnis stoßen die Aussagen des CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Viesehon und Volkmarsens Bürgermeister Hartmut Linnekugel  bei der SPD-Fraktion Breuna  zum Thema  Verkehrsbelastung im Ortsteil Breuna, die sich nach Inbetriebnahme des Logistik-Parks in Volkmarsen in Breuna erheblich verschärft hat.

 

Nach Ansicht der Sozialdemokraten ist es schon schlimm, dass es  keine aktuellen Zahlen für das Jahr 2015 durch Hessen-Mobil gibt, aber noch schlimmer empfinde man es, dass man in Breuna durch LKW-Kontrollen nachweisen solle, wer aus dem Volkmarser Gewerbepark kommt, weil man dann nach Volkmarser Lesart eines Vertrages mit Rudolph-Logistik, eingreifen könne.

 

„Da wurde ein Gewerbepark für Logistik innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft ohne über die Konsequenzen für die Menschen, die an der Strecke zur Autobahnauffahrt liegen, nachzudenken und alles wurde auch noch schön geredet“, sagt Fraktionsvorsitzender Trampedach, der die Menschen in Breuna als Leidtragende sieht, zumal der Verkehr auch ohne den Gewerbepark in den letzten Jahren immer mehr zunimmt. Von Staus auf der Autobahn und dem Verkehr der dann  durch Breuna fließt, wolle man garnicht erst reden.

 

Noch absurder erscheinen den Breunaer Sozialdemokraten allerdings die Aussagen des CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Viesehon, der Zusammenhänge zwischen einer geplanten  Ortsumgehung von der A44 zur B7 mit einer Ortsumgehung in Bad Arolsen verknüpft, die nichts miteinander zu tun hätten.

 

„Die Gemeindevertretung Breuna  habe eine Vorfinanzierung einer Umgehungsstraße zum Flughafen Calden abgelehnt, da der Bau dieser Strecke in die Zuständigkeit des Landes Hessen falle, das Land die Straße sich aber durch die Gemeinde Breuna vorfinanzieren lassen wollte.Dies hätte uns richtig Geld gekostet. Auf solche Spielchen konnten und wollten wir uns nicht einlassen“, so Frank Trampedach. „Wir als SPD-Fraktion verstehen daher nicht den Zusammenhang zwischen beiden Strecken. Außerdem ist die weitere Aussage, wonach wir durch die Autobahn ja ein Gewerbegebiet  und daher den Lärm in Kauf zu nehmen hätten, ziemlich hanebüchen.“

 

Das stark frequentierte Hiddeser Feld liege nach Ansicht der SPD-Fraktion glücklicherweise an der Autobahn. Von dort aus kämen, was für Volkmarsen überhaupt nicht zutreffe. die LKWs sofort auf der Piste. Ferner frage man sich woher Viesehon die Erkenntnis habe, dass  die LKWs, die Breuna durchfahren würden hauptsächlich aus der eigenen Gemeinde kämen und nicht aus Nachbargemeinden. „Das klingt wie das Pfeiffen im Walde.,  Hauptsache erst mal was erzählt, ohne es mit Fakten zu belegen“, so die SPD-Fraktion Breuna, die an der Sache dranbleiben will und gespannt auf die Verkehrszahlen für 2015 wartet.

 

09.02.2016 in Fraktion

SPD-Fraktion vor Ort Waldbegang am 1. November 2015

 

Wie in jedem Jahr hat die SPD-Fraktion im Rahmen ihrer Aktion „Fraktion vor Ort“ ein für alle Bürger interessantes Ziel für die Exkursion gewählt. Diesmal ging es mit dem Gemeindeförster Wilfried Bott bei herrlichem Spätherbstwetter in den Wald.
Erstes Ziel war das Waldstück im Rhödaer Holz, auf dem die geplanten Windkraftanlagen errichtet werden sollen.
Bürgermeister Henkelmann gab Informationen zum momentanen Sachstand der Bauvorbereitungen und Wilfried Bott erklärte den interessierten Zuhörern, welche Voruntersuchungen im Wald bereits erfolgten. Schneisenführung, Bodenbeschaffenheit und Zugänglichkeit zu den geplanten Windkraftstandorten wurden erklärt und diskutiert.
Im zweiten Teil des Waldbegangs machte der Förster auf einem Streifzug durch den Wettesinger Wald an verschiedenen Waldbildern die Prinzipien der naturgemäßen Waldwirtschaft deutlich. Durch Ausnutzen von waldeigenen Naturgesetzen soll ein stabiler Waldbestand mit wertvollen Auslesebäumen gefördert werden.
Diese sollen zwei bis dreimal im Jahrzehnt von konkurrierenden Nachbarn befreit werden, um eine Steigerung des jährliche Dickenzuwachses zu erreichen.
Durch die stete Lichtgabe stellt sich dann am Boden bereits nach wenigen Jahren eine lockere Naturverjüngung ein. Damit diese möglichst artenreich heranwachsen kann, muss auch eine „Durchforstung“ des Rehwildes vorgenommen werden, denn gerade die seltenen Baumarten wie Kirsche, Ahorn und Eiche stellen einen Leckerbissen für diese Tiere dar.
Nach mehr als zwei Stunden im Wald und an der frischen Luft gab es dann an der Wettesinger Waldhütte zum Abschluss eine deftige Stärkung mit Kartoffelsuppe, Kaffee und Gebäck.
Alles in allem wieder eine gelungene Aktion, darüber sind sich alle Teilnehmer einig.
Marlies Weymann-Flörke